Audrey hat vom Thema Liebe genug. Nicht nur hat ihr Freund sich von ihr getrennt und turtelt mit seiner Neuen in der Schule rum, auch die Trennung ihrer Eltern verläuft alles andere als unkompliziert und sie sitzt zwischen den Fronten. Ihr Bruder versteckt sich schön in der Uni und sie muss ihre am Boden zerstörte Mutter durch den Alltag bringen.

Um sich etwas dazuzuverdienen, nimmt Audrey einen Job im kleinen Programmkino ihrer Stadt an und trifft dort direkt auf Harry, absoluter Filmnarr und Traumtyp sämtlicher Mädels. Mit ihm und seinen Freunden dreht Audrey nachts Zombiefilme und entdeckt ihre Leidenschaft für das Schauspielen neu. Gleichzeitig versucht sie aber alle vor der Liebe und speziell vor der Romantik in Filmen zu warnen.

Holly Bourne hat mich bereits mit den „Spinster Girls“ überzeugt, weswegen ich mich auf ihren neuen Roman sehr gefreut hat und sie konnte mit „Happy End“ definitiv überzeugen. Am liebsten würde ich dieses Buch jedem verliebten Jugendlichen in die Hand drücken, da es so viele Themen beinhaltet und mit so vielen „FakeNews“ in Sachen erste Liebe und erstes Mal aufräumt, aber generell das Phänomen „Liebe“ und „Happily Ever After“ kritisch beleuchtet.
Audrey ist eine so liebenswürdige Protagonistin, die man phasenweise einfach nur in den Arm nehmen möchte, um ihr eine Ruhepause zu gönnen.
Und -ACHTUNG SPOILER- tatsächlich hat das Buch kein Happy-End und das ist das Schönste, was diesem Buch passieren konnte.

Große Leseempfehlung für emanzipierte Leser*innen ab 14 Jahren.

SR

dtv Junior
Aus dem Englischen von Nina Frey
400 Seiten, 
ab 14,
ISBN 978-3-423-74075-3
€ 14,95

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